home
***
CD-ROM
|
disk
|
FTP
|
other
***
search
/
Directorty Opus 5 - Magellan
/
Opus 5 - Magellan.iso
/
Handbuch_WW
/
Kapitel15
(
.txt
)
< prev
next >
Wrap
WordWorth
|
1996-09-10
|
33KB
|
414 lines
Kapitel Fünfzehn: OpusFTP
15.1 Das OpusFTP-Modul
Aufgrund des modularen Designs von Opus ist es leicht, nachträglich neue Module
und neue Handler zu integrieren. Mit Opus 5.5 haben wir diesen Schritt mit dem
FTP-Modul vollzogen, das Ihnen so leicht Zugriff auf ferne Internetrechner
ermöglicht, so als wären diese Ihre eigene Festplatte.
Um das FTP-Modul von Opus 5.5 nutzen zu können, müssen Sie einen TCP/IP-Stack
laufen haben. Dies kann z.B. AmiTCP, Interworks INET225, Miami, MLink oder
ähnliches sein. Um natürlich auf das Internet zugreifen zu können, müssen Sie
auch an ein TCP/IP-Netzwerk angeschlossen sein (z.B. über Modem).
Das OpusFTP-Modul zeigt den Inhalt des fernen Internetrechners unter Benutzung
eines Standarddateilisters von Opus an. Nahezu alle normalen Aktionen und
Befehle funktionieren so, als wäre dieser Dateilister ein lokales Verzeichnis.
Sie können dabei von und zu dem Internetrechner kopieren, Dateien löschen (wenn
Sie dazu berechtigt sind), Dateien umbenennen, Dateien doppelklicken, um sie
anzuzeigen und zu lesen und vieles mehr. Sie können auch gleichzeitig soviele
Verbindungen öffnen, wie Sie wünschen. Das einzige, was Sie nicht tun können,
ist, zwischen zwei FTP-Dateilistern direkt Dateien zu kopieren, da es hierbei
Komplikationen mit den FTP-Protokollen geben würde.
Wenn Sie sich schon ein wenig mit Internet und FTP auskennen, so können Sie nun
schon Ihr Adressbuch in der Konfigurationsdatei erstellen.
Alles was Sie dann noch zu tun haben, ist es, die Knöpfe zu laden, die Ihnen
die FTP-Funktionen bieten (wenn diese noch nicht geladen sind) und dort auf das
Adressbuch oder den Knopf zum Verbinden zu klicken.
15.2 Die FTP-Konfigurationsdatei
Die Datei "DOpus5:System/ftp.config" wird zur Nutzung der FTP-Fähigkeiten von
Opus eingelesen. Diese Datei enthält zwei Sektionen - die aktuellen
Konfigurationsoptionen für OpusFTP und die Liste der Einträge für das
Adressbuch.
Alle Zeilen der Konfigurationsdatei, die mit einem '#' beginnen, werden als
Kommentare betrachtet und von Opus ignoriert.
15.2.1 Die Konfigurationsoptionen
Die Schablone für die Konfigurationsoptionen ist:
LIBRARY=LIB/K, LOG/K, LOGOFF/S, DEBUG/K/N, TIMEOUT/K/N, LISTUPDATE/K/N
Sie können die Optionen auch in einzelne Zeilen schreiben, um die Lesbarkeit zu
erhöhen. Alle Einstellungen sind optional, so daß OpusFTP sogar ganz ohne
Konfigurationsdatei funktioniert.
LIBRARY=LIB/K
Hier geben Sie an, welchen TCP/IP-Stack Sie nutzen. Die momenatan unterstützten
Schlüsselworte sind:
AMITCP - Das AmiTCP/IP Produkt von NSDI (und Kompatible)
AS225 - Das alte, unveröffentlichte Commodoreprodukt (und Kompatible)
INET - Der I-NET225 TCP/IP-Stack von Interworks (und Kompatible)
Voreinstellung ist AmiTCP, es wird jedoch auf alle geprüft, so daß, selbst wenn
Sie das Produkt wechseln, das OpusFTP-Modul immer noch funktioniert.
LOG/K
Wenn Sie die Aktionen Ihrer FTP-Sitzung mitprotokollieren wollen, so können Sie
hier einen Dateinamen dafür angeben. Sinnvoller ist es jedoch, die Definition
eines Shellfensters zu übergeben, so daß Sie direkt sehen können, was passiert.
Es folgen einige beispielhafte Shellbeschreibungen.
Für das einfachste Protokollfenster auf dem Workbenchbildschirm:
LOG CON:
Wenn Sie die KingCon-Shell von David Larsson (verfügbar auf dem Aminet)
installiert haben, so können Sie mit der folgenden Beschreibung ein Fenster
öffnen, das einen rollbaren Textpuffer besitzt und sein Fenster auf dem
Opus-Bildschirm öffnet:
LOG KCON:/400//100/FTP/AutoIconify/ScreenDOPUS.1
Der Standardeintrag für LOG ist CON:////Directory Opus 5 FTP
Die Logdatei oder die Shellbeschreibung kann jederzeit mit dem Befehl
"FTPSetVar Logfile" geändert werden.
LOGOFF/S
Normalerweise wird, wenn Sie eine Logdatei oder eine Shell bestimmen, das
Protokollieren standardmäßig aktiviert. Wenn Sie jedoch das Schlüsselwort
LOGOFF angeben, wird das Protokollieren bei Nutzung von FTP ausgeschaltet. Sie
können es jederzeit aus- und einschalten, indem Sie den Befehl "FTPSetVar
Logfile" benutzen.
DEBUG/K/N
Sie können der DEBUG-Option einen Wert übergeben, der anzeigt, wieviel
Debugginginformationen mit in die Logdatei ausgegeben werden. Momentan
existieren nur Werte von Null und Nicht-Null. Null bedeutet in diesem Fall, daß
Sie nur die Antworten von dem FTP-Rechner sehen wollen, mit dem Sie verbunden
sind. Ein Wert ungleich Null bedeutet, Sie wollen auch die von Opus an den
FTP-Rechner gesendeten Befehle sehen, sowie die numerischen Antwortcodes.
Standardmäßig ist dieser Wert auf Null eingestellt.
Sie können den Debuglevel jederzeit ändern, indem Sie den Befehl "FTPSetVar
Debug" nutzen.
TIMEOUT/K/N
Das Schlüsselwort TIMEOUT erlaubt es Ihnen, anzugeben, wie lange Opus auf die
Antwort auf einen gesendeten Befehl zu einem FTP-Rechner warten soll.
Standardwert für TIMEOUT ist 60 Sekunden.
Sie können den Timeoutwert jederzeit ändern, indem Sie den Befehl "FTPSetVar
Timeout" nutzen.
LISTUPDATE/K/N
Wenn Sie auf einem FTP-Rechner ein Verzeichnis wechseln, so wird der
Dateilister von Opus periodisch mit den empfangenen Dateiinformationen
aufgefrischt. Dieser Wert gibt an, wie oft der Dateilister aufgefrischt wird.
Standardwert für LISTUPDATE ist eine Sekunde.
Sie können diesen Wert jederzeit ändern, indem Sie den Befehl "FTPSetVar
Listupdate" nutzen.
15.2.2 Das Adressbuch
Jeder Eintrag des Adressbuches wird in einer eigenen Zeile eingegeben. Das
Format einer solchen Zeile ist:
ANONYMOUS=ANON/S, USERACCOUNT=ACCT/S, ALIAS/K, HOST, ADDRESS=ADDR/K,
PATH=DIR, USER/K, PASSWORD=PASS/K
ANONYMOUS=ANON/S
Dieser optionale Schalter spezifiziert, daß der Eintrag für einen FTP-Server
mit anonymen Zugriff gedacht ist.
USERACCOUNT=ACCT/S
Dieser optinale Schalter gibt an, daß für Sie für diesen Eintrag eines
FTP-Servers einen Account (eine Art Zugangsberechtigung) besitzen.
ALIAS/K
Mit diesem Schlüsselwort können Sie für jeden Eintrag im Adressbuch einen
kurzen Spitznamen definieren. Dieser wird dann im Adressbuch anstelle des
Hostnamen oder der IP-Adresse angezeigt. Lassen Sie diesen Eintrag weg, so
werden wahlweise Hostname oder IP-Adresse angezeigt, in Abhängigkeit davon,
welchen der beiden Paramter Sie spezifiziert haben.
HOST
Dies ist der Hostname, oder die aktuelle Internetadresse der Maschine, zu der
Sie eine Verbindung aufnehmen wollen. Um zum Beispiel auf den Hauptrechner des
Aminet zuzugreifen, könnten Sie HOST=ftp.wustl.edu eigeben (oder auch einfach
nur ftp.wustl.edu, da das Schlüsselwort optional ist).
ADDRESS=ADDR/K
Dies ist die IP-Nummer der Maschine, zu der Sie eine Verbindung aufnehmen
wollen. Es ist oftmals schneller, eine Verbindung zu einer Internetadresse über
IP-Nummer aufzunehmen als über den Hostnamen. Um z.B. auf den Hauptrechner des
Aminet zuzugreifen, könnten Sie ADDRESS=128.252.12.1 eingeben.
PATH=DIR
Dies ist das Verzeichnis auf dem FTP-Rechner, wo Sie starten möchten. Auf den
meisten Rechnern, die das Aminet anbieten, finden Sie dieses im Verzeichnis
/pub/aminet. Wenn Sie kein Verzeichnis angeben, so starten Sie einfach im
Hauptverzeichnis des Rechners.
USER/K
Wenn Sie in einen Rechner einloggen wollen, für den Sie einen Account haben, so
können Sie hier Ihren Benutzernamen für diesen Account angeben. Wenn Ihre
EMail-Adresse z.B. 'fred@foo.bar.de' ist, und Sie wollen einen Eintrag für
Ihren Account auf der Maschine 'foo.bar.de' erstellen, so könnten Sie hier den
Namen 'fred' eintragen. Für anonyme Dateitransfers ist keine Angabe eines
Nutzernamen notwendig.
PASSWORD=PASS/K
Üblicherweise müssen Sie, wenn Sie andere als anonyme Dateitransfers
durchführen wollen, auch ein Passwort angeben. Sie können für eine vollkommen
automatische Verbindung hier Ihr Passwort eintragen. Aus Gründen der Sicherheit
ist es natürlich nicht empfehlenswert, Passwörter irgendwo in den
Konfigurationsdateien Ihrer Maschine fest eingetragen zu haben. Wenn Sie also
mit einem Rechner eine Verbindung aufnehmen, für den Sie einen Benutzernamen
definiert haben, aber kein Passwort, so öffnet sich zu dem Zeitpunkt, wo das
Passwort benötigt wird, ein Fenster, in dem Sie zur Übergabe des Passwortes
aufgefordert werden.
15.3 Opus 5 FTP-Befehle
15.3.1 Abgefangene Befehle
OpusFTP unterstützt vollkommen transparent die meisten der standardmäßig in
Opus integrierten Befehle. Die folgenden Befehle werden direkt, mit zum Teil
nur winzigen Unterschieden, unterstützt:
Copy (Kopieren)
CopyAs (Kopieren als)
Delete (Löschen)
MakeDir (Verzeichnis anlegen)
Parent (Mutterverzeichnis)
Rename (Umbenennen)
Root (Hauptverzeichnis)
"Copy" und "CopyAs" kopieren nur Dateien, keine ganzen Verzeichnisse.
Wenn Sie eine Datei kopieren, die im Zielverzeichnis schon exisitiert, jedoch
kleiner ist, so deutet dies darauf hin, daß diese Datei schonmal, nur
teilweise, übertragen wurde. Sie haben dann die Möglichkeit mit der Übertragung
fortzufahren.
"Delete" löscht Verzeichnisse meist nur dann, wenn diese leer sind. Das genaue
Verhalten von "Delete" hängt aber in diesem Fall vom Betriebssystem des
FTP-Servers ab.
"Rename" unterstützt keinerlei Platzhalter.
Einige Befehle werden dadurch unterstützt, daß die gewählte Datei ins
T:-Verzeichnis übertragen wird und dann der Befehl auf die temporäre Datei
angewendet wird. Diese Befehl sind:
AnsiRead (Text anzeigen, ANSI)
DoubleClick (Doppelklick)
HexRead (Text anzeigen,hexadezimal)
Play (Abspielen)
Print (Drucken)
Read (Text anzeigen)
Run (Ausführen)
Show (Anzeigen)
SmartRead (Text anzeigen, automatische Erkennung)
15.4 Interne OpusFTP-Befehle
Die folgenden Befehl werden vom OpusFTP-Modul zur Liste der internen
Opus-Befehle hinzugefügt. Sie können diese in Knöpfen, Menüs, Skripten usw.,
benutzen, wie jeden anderen Befehl von Opus auch.
15.4.1 Systembefehle
FTPAddressBook (FTP-Adressbuch)
FTPConnect (FTP Verbinden)
FTPCommand (FTP Befehl)
FTPSetVar (FTP Variablen setzen)
FTPQuit (FTP Verlassen)
Befehl: FTPAddressBook (FTP-Adressbuch)
Syntax: FTPAddressBook
Dieser Befehl zeigt in einem Fenster das Adressbuch für den FTP-Dateitranfer,
so daß Sie von hier aus direkt Verbindung mit jedem der in Ihrer
Konfigurationsdatei aufgeführten Rechner per Doppelklick oder durch einfache
Anwahl mit anschließender Bestätigung durch "OK" aufnehmen können.
Befehl: FTPConnect (FTP Verbinden)
Syntax: FTPConnect HOST, USER, PASSWORD=PASS, DIR/K
Dieser Befehl bietet Ihnen ein Fenster, in das Sie die Details des FTP-Servers
eintragen können, mit dem Sie verbinden wollen.
Geben Sie hier also den Hostnamen oder die IP-Nummer des Rechners ein, wenn Sie
danach gefragt werden. Geben Sie dann Ihren Benutzernamen ein. Dies wird
meistens 'anonymous' sein, Sie können aber auch Ihren wahren Benutzernamen
eingeben, wenn Sie für die gewünschte Maschine einen Account haben.
Wenn Sie einen anderen Benutzernamen als 'anonymous' eingegeben haben, dann
werden Sie auch noch nach dem Passwort für Ihren Account gefragt.
Befehl: FTPCommand (FTP Befehl)
Syntax: FTPCommand COMMAND/F
Mit diesem Befehl können Sie direkt einen FTP-Befehl an den Server des
aktuellen QuellFTP-Listers senden. Dieser Befehl ist vorwiegend für Experten
gedacht, die einige Optionen auf dem Server einstellen wollen. Sie können mit
FTP-Befehlen wie HELP, STAT und PWD experimentieren. Wenn Sie zu übergebende
Argumente weglassen, erscheint ein Requester, der Sie danach fragt.
Dieser Befehl ist nur für Fortgeschrittene gedacht. Sie können Opus durchaus
damit durcheinander bringen, wenn Sie diese Befehle benutzen. Seien Sie deshalb
also vorsichtig damit!
Befehl: FTPSetVar (FTP Variablen setzen)
Syntax: FTPSetVar VAR, VALUE/F
Dieser Befehl erlaubt es Ihnen die Werte der internen FTP-Variablen zu ändern.
LogFile [<Name>]
Wird hier ein Name angegeben, so wird eine neue Logdatei unter diesem Namen
geöffnet. War bereits eine Logdatei aktiv, so wird diese geschlossen. Wird kein
Namen angegeben, so wird der Status der Logdatei umgeschaltet zwischen offen
und geschlossen, wobei der Name der originalen Logdatei aus der
Konfigurationsdatei verwendet wird.
FTPSetVar LogFile "CON:////OpusFTP Log"
FTPSetVar LogFile
Debug [<Level>]
Wird ein Level spezifiziert, so wird dies als Level für die Debuginformation
interpretiert. Wird kein Wert angegeben, so wird zwischen 0 und 1 umgeschaltet.
<Level> muß ein genzzahliger Wert sein:
FTPSetVar Debug 1
FTPSetVar Debug
TimeOut <Sekunden>
Den Wert für die Sekunden müssen Sie angeben. Dieser stellt die maximale Dauer
ein, die Opus auf eine Antwort von einem Server wartet, bevor es aufgibt und
die Verbindung beendet:
FTPSetVar TimeOut 60
ListUpdate <Sekunden>
Auch hier müssen Sie die Sekunden angeben. Dies stellt das Intervall in
Sekunden ein, in dem Dateilister, die gerade ein neues Verzeichnis scannen und
herunterladen, aufgefrischt werden:
FTPSetVar ListUpdate 5
List <Übergabestring>
Hier stellen Sie den Übergabestring ein, der auf dem Internetrechner dazu dient
ein Verzeichnis aufzulisten. Dieser Befehl sollte nur von Experten benutzt
werden.
FTPSetVar list "LIST -alF"
Befehl: FTPQuit (FTP Verlassen)
Syntax: FTPQuit FORCE/S
Dieser Befehl veranlaßt alle verbundenen Dateilister, sich sobald möglich
auszuloggen, die Logdatei zu schliessen (wenn eine geöffnet ist), damit das
OpusFTP-Modul bei Bedarf aus dem Speicher entfernt werden kann.
Wird das Schlüsselwort FORCE übergeben, so brechen alle Lister Ihre aktuelle
Aufgabe ab und alle Verbindungen werden sofort geschlossen.
15.4.2 Transferbefehle
FTPCD (FTP Verzeichnis wechseln)
FTPCopy (FTP Kopieren)
FTPRename (FTP Umbenennen)
FTPDelete (FTP Löschen)
Wenn möglich, sollten Sie bevorzugt die "abgefangenen Befehle" von Opus nutzen,
wenn Sie auch einen Internetrechner zugreifen. Alternativ können auch diese
Befehl genutzt werden.
Befehl: FTPCD (FTP Verzeichnis wechseln)
Syntax: FTPCD [<Verzeichnisname>]
Hiermit wechseln Sie das Verzeichnis des aktuellen QuellFTP-Listers. Wird kein
Verzeichnisname übergeben, so werden Sie in einem Requester danach gefragt.
Befehl: FTPCopy (FTP Kopieren)
Syntax: FTPCopy [<von>] [<nach>]
Hiermit können Sie eine Datei vom aktuellen QuellFTP-Lister zum aktuellen
Zieldateilister (nicht FTP!) kopieren. Wenn Sie die Dateinamen weglassen, so
werden diese über Requester abgefragt.
Befehl: FTPRename (FTP Umbenennen)
Syntax: FTPRename [<Alter Name>] [<Neuer Name>]
Hiermit können Sie eine Datei auf dem aktuellen QuellFTP-Lister umbenennen.
Wenn Sie die Dateinamen weglassen, so werden diese über Requester abgefragt.
Befehl: FTPDelete (FTP Löschen)
Syntax: FTPDelete [<Dateiname>]
Hiermit können Sie eine Datei auf dem aktuellen QuellFTP-Lister löschen. Wenn
Sie den Dateinamen weglassen, so wird dieser über Requester abgefragt.
15.5 Fortsetzung einer Übertragung
Das OpusFTP-Modul bietet eine sehr nützliche Möglichkeit, Dateiübertragungen
fortzusetzen, was sehr sinnvoll sein kann, wenn Sie eine langsame oder
instabile Verbindung haben, mitten im Transfer abbrechen müssen oder sogar
einen Absturz erleben!
Alles, was Sie tun müssen, ist, die Verbindung wieder aufzunehmen und dieselbe
Datei wieder zu finden. Diese muß nicht einmal im selben Verzeichnis stehen,
wie bei der letzten Übertragung. Einzige Vorraussetzung ist, daß der Inhalt der
Datei, die Sie jetzt übertragen wollen identisch mit der Datei ist, bei deren
Übertragung zuletzt der Abbruch erfolgte. Wählen Sie also einfach diese Datei
an, achten Sie darauf, daß die teilweise empfangene Datei sich in Ihrem
Zielverzeichnis befindet und wählen Sie den Knopf zum Kopieren an. Es erscheint
nun ein Fenster, das Ihnen mehrere Wahlmöglichkeiten läßt. Sie können die Datei
auslassen, komplett ersetzen oder aber mit der Übertragung an der Stelle
fortfahren, wo Sie beim letztem Mal abbrach. Dies funktioniert übrigens beim
Senden und beim Empfangen von Dateien.
Dieses Fenster erscheint übrigens immer dann automatisch, wenn Sie eine Datei
von oder zu einem normalen Dateilister von Opus kopieren wollen, in dem eine
Datei mit identischem Namen steht, wenn diese Datei im Quellverzeichnis größer
als die im Zielverzeichnis ist.
Unglücklicherweise unterstützen nicht alle FTP-Server die Möglichkeit zur
Fortsetzung der Übertragung. Dies ist abhängig vom Betriebssystem des
Internetrechners. WindowsNT z.B. unterstützt diese Fähigkeit, jedoch wird dort
nicht an der Stelle des Abbruchs, sondern ab Byte 0 die Übertragung fortgesetzt
:-(